Da wir viele negative Reviews über diesen Film gelesen haben, waren wir erst unsicher, ob wir uns diesen im Kino ansehen sollten, doch wir wollten uns lieber ein eigenes Urteil bilden.
Nachdem wir die Vorpremiere leider nicht im CinemaxX erleben durften, weil wir vergessen hatten, uns Schnurrbärte anzukleben, haben wir uns dann für das CineStar entschieden, wo wir erwünscht waren.
Anfangs waren wir auch nicht überzeugt, weil sich die Vorgeschichte unnötig in die Länge gezogen hat. Allerdings war sie notwendig, um die Hintergründe aus einer anderen Sicht zu beleuchten. Dabei hat sie sich sehr schön an die Geschichte aus „Man of Steel“ angefügt, sodass es einfacher war, dem Geschehen zu folgen.
Zu unserem Bedauern haben auch andere Handlungsstränge zu viel Zeit in Anspruch genommen. Beispielsweise lief die Rivalität zwischen Batman und Superman lange Zeit auf nichts hinaus. Viel Gerede und nichts dahinter bis es endlich zum Showdown kam, bei dem Batman eskaliert und überraschenderweise mit seinen selbstkonstruierten Kryptonit-Waffen die Oberhand gewinnen kann.
Das führt uns zum nächsten Punkt:
Obwohl man anfangs denkt, dass Batman gegen Superman chancenlos ist, entwickelt sich das Ganze auf eine unvorhergesehene Weise. Außerdem lässt sich die Rivalität durch die verschiedenen Moralvorstellungen der Charaktere realistisch und nachvollziehbar begründen.
Wer keine Moral hat, ist Lex Luther, der uns in der Rolle des Bösewichts überzeugt hat. Die Absichten dieses Charakters, der die Schwelle zwischen Intelligenz und Wahnsinn häufiger überschreitet, bleiben bis kurz vor dem Ende schleierhaft und es wird offenbart, wie clever er bei seinem Plan wirklich vorgegangen ist.
Genug über Männer geredet, kommen wir nun endlich zu einer starken, weiblichen Heldin, die überraschend ihre wahre Rolle preisgibt – Wonder Woman, die mit genügend Witz und Kampfkraft ins Geschehen eingreift und sich als würdige Kampfpartnerin für die eigentlichen Protagonisten entpuppt.
Nicht nur sie schneidet in Actionszenen gut ab, allgemein wurden die Kämpfe sehr gut durchdacht und teils faszinierend, teils zerstörerisch umgesetzt. Zudem waren die Effekte überzeugend und trugen gut zum Geschehen bei.
Mit diesem Film wurde der Grundstein für die Gerechtigkeitsliga gelegt, deren Geschichte später folgen soll. Man hat bereits eine kleine Vorschau von Aquaman, The Flash und Cyborg gesehen, die einen neugierig auf Fortsetzungen macht.
Einen Kritikpunkt gibt es jedoch noch: An einigen Stellen wurde es so dramatisch gestaltet, dass es durch die Musik und Bilder fast schon albern wirkte und die Stimmung kaputt gemacht wurde. Auch der Gegner Doomsday sieht eher aus, als wäre er ein aus Herr der Ringe geflohener Troll.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die meisten anderen Reviews einfach nur Gründe finden wollen, ihn zu hassen. Es war zwar nicht der beste Film, den wir jemals gesehen haben, doch er ist durchaus unterhaltsam und eine würdige Fortsetzung von „Man of Steel.“
Co-Autorin: Zuzu
Quellen:
http://batmanvsuperman.dccomics.com/
http://www.huffingtonpost.com/isaac-rouse/analyzing-the-flaws-of-ba_b_9588778.html
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