Review: Wonder Woman

Wenn man an typische Superhelden denkt, fallen einem sofort Superman und Batman ein… Und natürlich Wonder Woman, die endlich ihren eigenen Film bekommen hat.

Er handelt von ihrem ersten „Einsatz“ in der Welt außerhalb von Themyscira, der Insel der Amazonen, auf der sie aufgewachsen ist, nachdem der britische Kampfflieger Steve Trevor dort gelandet ist und sie vom Zustand der Welt im Zweiten Weltkrieg erfährt.

In dem Glauben, dass dies das Werk des bösen Kriegsgottes Ares ist, dem Erzfeind der Amazonen, verlässt sie ihre Heimat und betritt die Welt der Menschen, um ihn aufzuhalten.

Doch ganz so einfach ist das nicht, denn sie muss erst lernen, dass sich diese Welt nicht richtig in Gut und Böse unterteilen lässt, und dass man in einem Krieg nicht alle retten kann.

Allerdings hält sie das nicht davon ab, es zu versuchen, was die Atmosphäre des Films zwar düster, aber dennoch motivierend macht.

Auch die Nebencharaktere, die sie auf ihrer Reise begleiten, werden insgesamt verrückt und sympathisch darstellt.

Ihre Kostüme sind dazu passend gestaltet, und auch das von Wonder Woman selbst ist an das aus den Comics bekannte angelehnt, aber in den Stil moderner Filme „übersetzt.“

Und jetzt zu den Kampfszenen, dem Herzstück eines guten Actionsfilms: Nicht nur der Kampfstil, der von den Amazonen verwendet wird, ist mit seinen Bewegungen und Schlägen interessant, auch die Choreographien können sich sehen lassen.

Die Mischung aus Waffen, in ihrem Fall also Schwert, Schild und Lasso, und die gekonnt eingesetzten Zeitlupen, durch die einem die Komplexität der Handlung überhaupt erst bewusst wird, steigern die Spannung.

Dazu kommt noch die Musik, die immer passend und in Kämpfen angenehm hervorstechend ist und die eher düstere und angespannte Stimmung, die teilweise durch Scherze aufgelockert wird, verdeutlicht.

Nach den vorher eher durchwachsenen Kritiken der neueren DC-Filme räumt dieser hier zurecht alle Preise ab, denn meine Mitkinogänger und ich waren alle hellauf begeistert.

Und sind wir einmal ehrlich: Ein moderner Film mit einer Heldin in der Hauptrolle war mehr als überfällig, und dass er sich auch noch als der beste Superheldenfilm, den ich je gesehen habe, entpuppt hat, lässt definitiv auf mehr hoffen.

Bildquelle: http://www.dccomics.com/movies/wonder-woman

Review: Suicide Squad

Nachdem wir die Eindrücke dieses Filmes verarbeitet haben, können wir endlich über diese unausprechlichen Geschehnisse berichten, die wir erfahren durften. Also, ehrlich gesagt hatten wir einfach nur keine Zeit dafür…

Fangen wir mit dem an, was auch im Film zuerst kam: Die Intros, die uns die Charaktere und ihre Hintergrundgeschichten vorstellen. Wenn man die Figuren nicht kennt, ist es eine gute Einleitung, obwohl es mit der Zeit schwierig wird, zu folgen, da sie sich ziemlich lange hinziehen, zu schnell aufeinander folgen und das Timing des Films ein bisschen durcheinanderbringen.

Die Geschichten selbst sind vielfältig, glaubhaft und geben den Charakteren unterschiedliche, nachvollziehbare Motive. Besonders überrascht hat es uns, welche Rolle Enchantress im Suicide Squad spielt. Das ist allerdings nur ein Beispiel für die unvorhersehbaren Handlungsstränge, die den Film durchziehen.

Auch unvorhersehbar war unserer Meinung nach die Komplexität und Dynamik dieses Teams, sowieso einige Intrigen, die angedeutet werden, deren Enthüllung trotzdem überraschend ist.

Während der Trailer vermuten lässt, dass es sich bei diesem Suicide Squad nur um eine Gruppe zusammengewürfelter Bösewichte handelt, zeigt der Film, dass sie trotz ihres Rufes nicht alle abgrundtief böse sind, sondern individuelle Ziele und fragwürdige Durchführung dieser haben.

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Diese äußert sich zum Beispiel in ihrer latenten Gewaltbereitschaft, die sich wiederum in den zahlreichen Kämpfen und Actionszenen manifestiert. Nicht nur die Choreographien der Kämpfe haben uns begeistert, sondern auch die Schauplätze, Kameraführung und Effekte.

Begleitet wurden diese von frechen, meistens passenden Sprüchen, die die Stimmung auflockern und die spezielle Atmosphäre des Filmes unterstützen. An diesem Punkt spaltet sich jedoch unsere Meinung.
Während ich der Meinung bin, dass diese Sprüche an einigen Stellen, besonders seitens Harley Quinn, überzogen und nicht angemessen sind, ist LilithCaedes eher dankbar dafür, dass ihr als weibliche Protagonistin genug Bildschirmzeit gewährt wurde, um ihren einzigartigen Charakter auszuleben. (Was nicht bedeutet, dass ich mich nicht auch über Frauen in Hauptrollen freue…)

Speziell ist an Suicide Squad vor allem die für DC-Verfilmungen charakteristische, düstere Atmosphäre, die in diesem Beispiel jedoch mit Witzen und einer Prise Wahnsinn aufgelockert wurde. Was jedoch nicht bedeutet, dass der Film nicht auch eine gewisse Tiefe und Dramatik beinhaltet, die einen zum Mitfühlen anregen.

Zu dieser Stimmung trägt auch die Musik bei, von der einige Songs, die uns besonders gut gefallen, zum Beispiel ‚Sucker for Pain‘ und ‚Heathens‘, eigens für diesen Zweck geschrieben wurden.
Allerdings passt ‚You don´t own me‘ meiner Meinung nach nicht zu dem Zeitpunkt, an dem es eingespielt wurde und das obwohl der Song perfekt auf Harley Quinn und ihre Eigenarten abgestimmt ist.

Auch die Kostüme der Figuren harmonieren perfekt mit ihren Charakteren und erzählen teilweise sogar eine Geschichte, beispielsweise das Plüscheinhorn, das Boomerang mit sich herumträgt. Und niemand weiß, warum…

Ein paar Verbesserungsvorschläge hätten wir trotzdem. Nicht nur der Plüscheinhornfanatiker hätte mehr Potential gehabt, sondern auch Slipknot, über den man so gut wie gar nichts erfährt, und El Diablo, der für die Reichweite seiner Fähigkeiten viel zu kurz kommt.

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Co-Autorin: LilithCaedes

Quellen:

https://wall.alphacoders.com/by_sub_category.php?id=233701

http://www.kino.de/film/suicide-squad-2016/

http://io9.gizmodo.com/everything-we-pieced-together-from-the-frenetic-suicide-1753955725

Review: Batman vs. Superman – Dawn of Justice

Da wir viele negative Reviews über diesen Film gelesen haben, waren wir erst unsicher, ob wir uns diesen im Kino ansehen sollten, doch wir wollten uns lieber ein eigenes Urteil bilden.

Nachdem wir die Vorpremiere leider nicht im CinemaxX erleben durften, weil wir vergessen hatten, uns Schnurrbärte anzukleben, haben wir uns dann für das CineStar entschieden, wo wir erwünscht waren.

Anfangs waren wir auch nicht überzeugt, weil sich die Vorgeschichte unnötig in die Länge gezogen hat. Allerdings war sie notwendig, um die Hintergründe aus einer anderen Sicht zu beleuchten. Dabei hat sie sich sehr schön an die Geschichte aus „Man of Steel“ angefügt, sodass es einfacher war, dem Geschehen zu folgen.

Zu unserem Bedauern haben auch andere Handlungsstränge zu viel Zeit in Anspruch genommen. Beispielsweise lief die Rivalität zwischen Batman und Superman lange Zeit auf nichts hinaus. Viel Gerede und nichts dahinter bis es endlich zum Showdown kam, bei dem Batman eskaliert und überraschenderweise mit seinen selbstkonstruierten Kryptonit-Waffen die Oberhand gewinnen kann.

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Das führt uns zum nächsten Punkt:
Obwohl man anfangs denkt, dass Batman gegen Superman chancenlos ist, entwickelt sich das Ganze auf eine unvorhergesehene Weise. Außerdem lässt sich die Rivalität durch die verschiedenen Moralvorstellungen der Charaktere realistisch und nachvollziehbar begründen.

Wer keine Moral hat, ist Lex Luther, der uns in der Rolle des Bösewichts überzeugt hat. Die Absichten dieses Charakters, der die Schwelle zwischen Intelligenz und Wahnsinn häufiger überschreitet, bleiben bis kurz vor dem Ende schleierhaft und es wird offenbart, wie clever er bei seinem Plan wirklich vorgegangen ist.

Genug über Männer geredet, kommen wir nun endlich zu einer starken, weiblichen Heldin, die überraschend ihre wahre Rolle preisgibt – Wonder Woman, die mit genügend Witz und Kampfkraft ins Geschehen eingreift und sich als würdige Kampfpartnerin für die eigentlichen Protagonisten entpuppt.

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Nicht nur sie schneidet in Actionszenen gut ab, allgemein wurden die Kämpfe sehr gut durchdacht und teils faszinierend, teils zerstörerisch umgesetzt. Zudem waren die Effekte überzeugend und trugen gut zum Geschehen bei.

Mit diesem Film wurde der Grundstein für die Gerechtigkeitsliga gelegt, deren Geschichte später folgen soll. Man hat bereits eine kleine Vorschau von Aquaman, The Flash und Cyborg gesehen, die einen neugierig auf Fortsetzungen macht.

Einen Kritikpunkt gibt es jedoch noch: An einigen Stellen wurde es so dramatisch gestaltet, dass es durch die Musik und Bilder fast schon albern wirkte und die Stimmung kaputt gemacht wurde. Auch der Gegner Doomsday sieht eher aus, als wäre er ein aus Herr der Ringe geflohener Troll.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die meisten anderen Reviews einfach nur Gründe finden wollen, ihn zu hassen. Es war zwar nicht der beste Film, den wir jemals gesehen haben, doch  er ist durchaus unterhaltsam und eine würdige Fortsetzung von „Man of Steel.“

Co-Autorin: Zuzu

 

Quellen:

http://batmanvsuperman.dccomics.com/

http://www.huffingtonpost.com/isaac-rouse/analyzing-the-flaws-of-ba_b_9588778.html

http://winfuture.de/videos/Film-TV/Batman-v-Superman-Der-finale-Trailer-zum-Kinofilm-ist-da-15756.html