Review Firestone von Kygo ft. Conrad Sewell

I´m a flame, you´re the fire
I´m the dark in need of light

So fängt das Lied „Firestone“ von Kygo und Conrad Sewell an. Es ist eines meiner Lieblingslieder und das aus vielen Gründen.
Wenn ich dieses Lied höre, kann ich einfach abschalten und entspannen. Egal wann und wo ich es höre.
Das gute daran ist, dass die Singstimme nicht im Vordergrund ist, sodass sie weich und geschmeidig klingt. Sie stört beim Hören nicht und gibt einem das Gefühl schwerelos und ruhig zu sein. Außerdem hört man, mit wie viel Gefühl der Sänger dieses Lied singt. Ihm ist es nicht wichtig, dass alle Wörter sofort zu verstehen sind, sondern dass der Hörer dasselbe fühlt.
Doch das ist noch nicht alles. Entscheidend ist auch der Text.
Der Songtext mag vielleicht nicht lang sein, dafür ist er aber sehr tiefsinnig und jeder kann etwas anderes darin sehen.
Allein diese zwei ersten Verse sind so schön einfach und doch so vielseitig.
Das lyrische Ich (Sie) und die zweite Person (Er) sind zwei unterschiedliche Dinge. Sie ist in der Dunkelheit, alleine, verloren und verzweifelt. Sie sucht das Licht, damit sie wieder glücklich sein kann. Damit sie ein Ziel hat und sich verlieben kann.

When we touch, you inspire
Fell the change in me tonight
(…)
or we can burn in love tonight

Diese Liebesgeschichte nimmt einen wundervollen Verlauf. Die beiden treffen sich. Als sie sich berühren erwachen beide. Sie fühlen sich endlich lebendig und glücklich. Doch das können die beiden nur sein, wenn sie zusammen sind.
Die Flamme (Sie) wächst, sie entfliehen gemeinsam der Dunkelheit und kommen in ihre eigene Welt, in der sie tun können, was sie möchten.

Our hearts alive, firestones
And when they strike, we feel the love
Sparks are fly, they ignite our bones
But when they strike, we light up the world

Endlich sind die Beiden frei, sie leben. Sie sind Feuer und Flamme. Ihre Liebe knistert in ihrem ganzen Körper und reicht bis in die Knochen. Ihre Liebe sprüht Funken und erleuchtet ihre ganze Welt. Ihre eigene Welt, die nur sie kennen.
Endlich sind sie der Dunkelheit entkommen und haben sich gefunden. Auch wenn sie so gegensätzlich sind. Sie sind ein perfektes Paar, dass voller Leidenschaft ihre Welt zum Leuchten bringt.

Das sind die Hauptgründe, weswegen ich dieses Lied so sehr mag. Es erzählt mithilfe einer träumerischen Metapher, wie sich zwei Menschen ineinander verlieben und wie diese Liebe entflammt.

Hier zu den Interpreten:

http://www.kygomusic.com/

http://conradofficial.com/

Review: Underworld

Underworld

 

Ich habe viele Meinungen über diesen Film gehört, und fast alle fielen schlecht aus. Deshalb bin ich mit einigen Vorurteilen an die Sache herangegangen, doch vorab möchte ich sagen: Nur die wenigsten sind bestätigt worden.

Kurz gefasst geht es um eine jahrhundertelange Fehde zwischen Vampiren und Lykanern, die mit dem Tod des Anführers der Werwölfe so gut wie beendet zu sein schien. Todeshändlerin Selene, ein Vampir, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Überlebenden zu jagen und zu töten. Doch dann wird sie darauf aufmerksam, dass sie Lykaner ausgerechnet einen bestimmten Menschen beobachten, der scheinbar gar nichts mit dem Krieg zu tun haben scheint…

Natürlich bedient sich der Film hier einiger Klischees. Das könnte ziemlich schnell langweilig werden, wenn es nicht so verdammt gut gemacht wäre. Stimmung ist auf jeden Fall dabei, gute Action und Spannung fehlen auch nicht. Und wer würde nicht mitfiebern, wenn sich die Leder tragende Selene mit glühenden Pistolen in den Kampf stürzt?

Die Welt gleicht unserer bis auf die übernatürlichen Wesen, auch wenn sie insgesamt sehr düster dargestellt ist. Designs von Orten und Charakteren sind gut gestaltet, der einzige Störfaktor ist Selenes Auto, das man trotz dramatischer Verfolgungsszenen nicht gerade als Sportwagen bezeichnen kann.

Die Figuren sind klasse in Szene gesetzt, wenn ihnen auch ein bisschen die Tiefe fehlt. Aber das machen sie sofort mit einer dramatischen Hintergrundgeschichte wieder wett. Auf Charakterentwicklung wurde auch größtenteils verzichtet, wenn man von kleineren Dingen wie z.B. Selenes Abhängigkeit von ihrem Mentor absieht. Ihre Gefühle und Aktionen sind größtenteils stimmig und fügen sich gut in die Handlung ein.

Sie werden von den beiden Hauptdarstellern Kate Beckinsale und Scott Speedman realistisch porträtiert. Auch wenn es nicht unbedingt der emotionalste Film ist, schaffen sie es, die Gefühle rüberzubringen.

Außerdem gibt es viele, kleine Details, die später noch einmal im Gegensatz zu vielen anderen Filmen tatsächlich noch einmal aufgegriffen werden.

Vor allem das Ende ist unerwartet, auch wenn man ziemlich viele andere Handlungen vorhersehen kann, denn die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen und die verschiedenen Gruppen beginnen, sich aufzulösen und gegeneinander zu kämpfen.

Fazit: Wenn man bei einigen Dingen wie der Tatsache, dass es bei dramatischen Actionszenen immer regnet, ein Auge zudrückt, fällt es einem leicht, diesen Film zu genießen. Alles in allem ist der Film sehr unterhaltsam und es fällt einem nicht schwer, der Story zu folgen, weil sie nicht besonders kompliziert ist.

 

Quelle: http://www.underworld-evolution.de/

Review zu „Vielleicht lieber morgen“

Charlie ist ein ganz normaler Junge, der zur Highschool geht. Er muss mit vielen Problemen umgehen. Nicht nur, dass er seit er auf der neuen Schule ist mit noch niemanden außer seinem Englisch-Lehrer geredet hat, sondern auch, dass ihm immer wieder diese komischen Erinnerungen an seine Tante im Kopf herumschwirren.
Doch als Charlie die lebensfrohen Geschwister Sam und Patrick kennenlernt, steht seine Welt auf dem Kopf. Er verliebt sich in Sam, das Mädchen, das sich immer wieder unter Wert verkauft und kommt das erste Mal in Verbindung mit Partys, Drogen und Alkohol. Doch trotz der neuen Situation bleibt Charlie stets offen für alles und beobachtet sein Umfeld genau, macht sich viele Gedanken zu seinen Mitmenschen und versucht seine Rolle im Leben zu finden.

Vielleicht lieber morgen ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestseller von Autor Stephen Chbosky. Das Buch ist in der Neuauflage auch unter „Das also ist mein Leben“ bekannt. Der Roman ist aus der Perspektive der Hauptfigur Charlie geschrieben und ist wie ein Reihe Briefe aufgebaut. Charlie schreibt an einen Freund, wobei der Freund dem Leser unbekannt bleibt.
Durch dieses Vorgehen bekommt man einen guten Einblick in die Gedanken von Charlie, die auch manchmal sehr verwirrend sind.
Charlie ist wahrscheinlich einer der sympathischsten und gleichzeitig herzzerreißenden Charakteren, denen ich je begegnet bin. Er ist eine Person, die sich immer um jeden kümmern will und seine Verantwortung in der Welt sieht und versteht. Trotzdem wird auch im Buch immer wieder klar, dass da irgendwas ist, das er unterdrückt und dass ihn etwas plagt.
Es gefällt mir wie Stephen Chbosky seine Figuren mit Leben füllt, wie der Sinn des Lebens eine so große Rolle spielt und wie selbst der Leser animiert wird, an alles mögliche zu denken. Während des Lesens wird einem bewusst, wie sehr Charlie seine Freunde liebt. Außerdem bekomme ich das Gefühl frei zu sein, genau wie Charlie und seine Freunde. Im ganzen ist das Buch eine echte Empfehlung. Es ist ein ganz einzigartiger Roman, bei dem es sich lohnt auch mal mehr Zeit zu investieren.
Der Film wurde unter anderem von Produzent John Malkovich produziert. Ich kann nur sagen, dass der Film mein Lieblingsfilm ist. Durch die Schauspieler Logan Lerman, Ezra Miller und Emma Watson, die die Figuren des Charlie, des Patrick und der Sam darstellen, ist die Rollenverteilung wie sich Buchliebhaber sie vorstellen. Meiner Meinung nach ist der Film kein 0815-Film aus Amerika, sondern bringt Herz, Humor und Verstand mit. Auch was die Altersgruppe angeht, kann ich mir vorstellen, das jeder sich mit dem stillen und nachdenklichen Charlie anfreunden kann. In Verbindung mit der trockenen Komik des wahrscheinlich herzlichsten Menschens Patrick und der selbstbewussten und  die dennoch in der Liebe unsicheren Sam, kann man dem Film gar nicht widerstehen.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass `Vielleicht lieber morgen´ sowohl als Buch, als auch als Film eine einzige Sensation ist. Es gibt nichts schöneres, als wenn es draußen regnet und man sich zusammen mit Tee bequem macht und anfängt zu lesen oder den Film zu schauen.
Ich kann euch beides nur wärmstens ans Herz legen.

„Und ich schwöre, in diesem Moment waren wir grenzenlos.“-Charlie in `Vielleicht lieber morgen´.

Review: Over the Garden Wall

OverTheGardenWall

Früher oder später guckt jeder einmal einen Cartoon, egal, ob er sich eigentlich dafür interessiert oder nicht. Häufig wird dieses Genre einfach abgetan, weil es „Kinderkram“ ist. Doch dass es nicht nur Animationserien gibt, an denen sich nur Kinder erfreuen können, zeigt dieses Meisterwerk.

Wie man leicht sehen kann, bin ich mehr als nur begeistert von Over the Garden Wall. Doch bevor ich weitere Gründe aufführe, warum es definitiv einer der besten Cartoons ist, die ich je gesehen habe (Nicht, dass ich Experte wäre…), beschreibe ich erst einmal, worum es geht:

Wirt und sein kleiner Bruder Greg haben sich im Wald verlaufen und treffen auf ihrem Weg nachhause auf skurrile Kreaturen, Kürbismenschen, sprechende Vögel, einen Holzfäller mit einer mysteriösen Laterne und letztendlich das Biest.

Was diesen Cartoon von vielen seiner Gefährten unterscheidet, ist zweifelsfrei die düstere Stimmung und das leichte Gefühl von Bedrohung, das mit jeder Folge stärker wird. Trotzdem gehen Witz und Charme dabei nicht verloren.

Es gibt nicht viele Figuren, doch diese sind verschieden genug und ihre Charaktereigenschaften beeinflussen den Verlauf der Handlung erheblich. Düstere Figuren Figuren wie der Förster stehen im Kontrast zum fröhlichen Greg, was erneut deutlich macht, wie verschieden die Stimmungen hier sein können. In einer Folge wird ein Lied über Kartoffeln mit Soße gesungen, in der nächsten verirren sich die Protagonisten in das Haus einer menschenfressenden Hexe. Für Abwechslung ist also gesorgt.

Die Charaktere sind einfach gezeichnet, was jedoch dem Stil der Serie entspricht und nicht weiter stört. Ihr Aussehen unterstreicht ihren Persönlichkeiten, was bei dieser Animation besonders gut gelungen ist.

Außerdem muss gesagt werden, dass die Handlung nicht vorhersehbar ist und einige Überraschungen beinhaltet. Vor allem das Ende gibt dem Ganzen noch einmal eine ganz andere Note.

Doch es gibt einen einzigen Nachteil: Es ist mit 10 Folgen abgeschlossen. Dennoch würde ich jedem, der auf der Suche nach einem kleinen, ruhigen Cartoon ist, empfehlen, diese Serie zu gucken.

OverTheGardenWall

Quelle: www.cartoonnetwork.de/show/hinter-der-gartenmauer