Diese Review besteht aus zwei Teilen. Der erste setzt sich aus dem zusammen, was ich vor dem Spielen gelesen habe, der zweite beschreibt mein eigenes Erlebnis.
Vor dem Testpielen:
Fans der Reihe wissen es wahrscheinlich schon länger: Unreal Tournament wird in die vierte Runde gehen! Und zwar auf eine Art und Weise, die alle überrascht hat. Das per Crowdfunding ins Leben gerufene Projekt wird nicht nur vollkommen kostenlos sein, es kann sich auch jeder daran beteiligen, zum Beispiel durch das Erfinden und Verbessern von Charakter- und Waffenmodellen oder das Erstellen von Leveln.
Momentan befindet sich das Spiel in der Pre-Alpha und kann bereits heruntergeladen und getestet werden. Das Spiel ist noch ziemlich weit vom fertigen Zustand entfernt, aber es wird immer noch stetig daran gearbeitet, wie man an den aktuellsten Blogeinträgen sehen kann, in denen Neuerungen vorgestellt werden.
Neben neuen Maps, Fahrzeugen und Charakteren sind auch die altbekannten wieder dabei. Zum Beispiel wird Facing Worlds, eines der beliebtesten Level, wieder implementiert sein. Auf der Website selbst wird sie neben zwei anderen, Outpost 23 und Titan Pass vorgestellt.
Auch Charaktere wie Visse oder Samael sind spielbar. Außerdem können noch Taye und Garog freigeschaltet werden, zusammen mit ein paar Accessoires wie Mützen, Masken oder Sonnenbrillen und anderen Rüstungen.
Neben den üblichen Modi wie Capture the Flag, Deathmatch, Duel und Warfare gibt es noch andere. Neu sind hier Assault, wo eine Gruppe eine Festung erobern muss, die von der anderen besetzt ist, und Bombing Run, in dem man Bälle durch den Reifen des Feindes bringen muss.
Ob Gier und Verrat auch wieder eingeführt werden, ist bisher noch unbekannt, wünschenswert wäre es auf jeden Fall, da beide Modi einzigartig und immer unterhaltsam sind.
Nach dem Testspielen:
Unreal Tournament macht Spaß, wie immer. Große Unterschiede zum Vorgänger sind noch nicht zu erkennen, außer der Grafik, die atemberaubend aufpoliert wurde, wobei man sich auch über die des Vorgängers nicht aufregen kann. Ob glänzende Böden oder sandige Strände mit hellem Wasser, an dem Äußeren ist nicht viel auszusetzen.
Die neuen Maps auszuprobieren ist auf jeden Fall das Herunterladen wert. Hier unten ist ein Bild vom oben genannten Outpost 23, der nicht nur durch sein gutes Design, sondern auch seine Spielbarkeit besticht.
Einige Modi sind noch nicht eingeführt worden. Bisher wurde nur Deathmatch, Capture the Flag und Showdown implementiert.
Nur die Team-Balancierung von Bots und echten Spielern stört manchmal ein bisschen, weil man alleine im Team gegen vier andere Spieler keine Chance hat. Auch der Multiplayer Modus, in dem man sich mit Bekannten im Spiel treffen will, klappt noch nicht so richtig.
An Charakteren sind bisher Visse, Samuel, beide wie gewohnt Necris, Taye, ein Mensch, und Garog, ein Skarj ins echte Spiel eingeführt worden. Die Designs sind sehr viel detaillierter als ihre Vorgängermodelle und bringen wirklich die einzigartigen Persönlichkeiten zum Vorschein. Der Konzeptkunst nach hat man sich auch einige Gedanken darüber gemacht. In Aktion sehen sie gut und glaubhaft aus.
Nur die Intelligenz der Bots lässt manchmal ein bisschen zu wünschen übrig, wenn sie gegen die Wände rennen und im Weg herumstehen, anstatt den Feind anzugreifen.
Das Tutorial ist sehr gut gemacht und da man durch dort erhältliche Medaillen eine neue Rüstung für Visse freischalten kann, lockt es einen auch damit, besonders gründlich zu sein und sich die Tipps wirklich durchzulesen, wobei manche Münzen schwierig zu finden sind und man schon ein bisschen Zeit investieren muss.
Wie gewohnt ist das Spiel schnell und actionreich, man muss sich gleich entscheiden, wie man handelt, ob man dem Feind nachrennt, der die Flagge gestohlen hat, und damit womöglich direkt in eine Falle läuft, oder ob man sich die Aufregung lieber zunutze macht und seinerseits in einer Ecke lauert, um die feindliche Flagge zu erobern.
Schön fände ich allerdings, wenn ein paar Fahrzeug-Maps eingeführt werden. Vehikel wie den Darkwalker und Manta wünsche ich mir zurück, neue wären allerdings auch nicht schlecht. Da sie sich in der Vergangenheit sehr viel Mühe mit der Balance und den Fähigkeiten der Fahrzeuge gemacht haben, habe ich in dieser Hinsicht große Hoffnungen, was sie sich noch einfallen lassen.
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