Indie-Adventskalender 10: Beasts of Maravilla Island (2021)

Marina Montez hat schon in ihrer Kindheit gerne den Geschichten ihres Großvaters über die sagenhafte Insel Maravilla gelauscht. Nun macht sie sich selbst mit seinem Tagebuch und seiner Kamera auf den Weg zu diesem magischen Ort, um die Lebewesen dort zu fotografieren und selbst zu entdecken, was an der Insel so schützenswert ist.

Ihr geht es darum, alle Tiere, Pilze und Pflanzen zu katalogisieren. Dabei durchwandert sie drei sehr unterschiedliche Gebiete, den Dschungel, den Sumpf, und das Plateau, und versucht, den perfekten Schnappschuss vom Bananenvogel oder der Achatschnecke zu machen.

Es geht allerdings nicht nur darum, von jeder Kreatur das schönstmögliche Foto zu schießen, wobei die Schönheit hier im Auge des Betrachters liegt und nicht vom Spiel bewertet wird, sondern auch, von je einem Wesen pro Gebiet verschiedene Verhaltensweisen einzufangen, wie zum Beispiel das Wasserspucken der verspielten Otterdile.

Die Steuerung hakt an einigen Stellen und es fühlt sich nicht gerade elegant an, zu springen oder zu klettern, aber als Spieler:in ist mensch sowieso viel zu sehr damit beschäftigt, die wunderschönen Umgebungen und Kreaturen zu betrachten, um sich sondernlich darum zu kümmern und es tut dem Spielspaß auch keinen Abbruch.

Das Spiel weckt auf jeden Fall das Sammelfieber ähnlich wie Pokemon – im Gegensatz zu der Reihe wird es aber durch eine viel leichter schaffbare Anzahl an Lebewesen nicht langweilig. Und dass es darum geht, die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu fotografieren und nicht in kleine Bälle einzusperren und gegeneinander kämpfen zu lassen, ist irgendwie auch sympathischer.

Bewertung: ★★★★★

Quelle: https://whitethorngames.com/beasts-of-maravilla-island?rq=beasts