Um das Reboot von Monster High gab es unter Fans einige Diskussionen. Nicht nur, dass sich der Stil der Animation und der Puppen geändert hat, bei diesem Film handelt sich auch um die Entstehungsgeschichte der Monster High, die einiges an bereits bestehenden Fakten durcheinander wirft.
Auch ich gehörte zu denen, die anfangs skeptisch waren, obwohl ich zugeben muss, dass die neuen Animationen definitiv hochwertiger als die vorherigen waren, ohne die Einzigartigkeiten der verschiedenen Charaktere einzubüßen. Insgesamt gefällt mir diese Stilisierung, nicht gut jedoch finde ich, dass sie dadurch niedlicher und teilweise weniger monsterhaft geworden sind.
In der Story geht es nicht nur um die Entstehung der Monster High selbst, sondern auch um Begegnungen zwischen Menschen und Monstern und die Geschichte davon, wie sich die Hauptcharaktere kennengelernt haben.
Ganz am Anfang zum Beispiel erfährt man, dass sich die Monster verstecken müssen, Draculaura zum Beispiel in einem Schloss, weil die Menschen laut ihrem Vater „noch nicht bereit“ dafür sind, von ihnen zu erfahren.
Trotzdem träumt die junge Vampirin davon, sich in die Welt der Menschen und ganz speziell auf ein Konzert ihres Lieblings-Popstars Tash zu begeben. Doch was würde ein Mensch wie sie dazu sagen, wenn sie auf einmal einem Monster gegenübersteht?
Das ist ein weiterer Punkt, der die Serie auch für ältere Fans interessant macht: Man lernt endlich mehr Eltern kennen, außer Graf Dracula nämlich auch Clawdeens Mutter und ihre zahlreichen kleinen Brüder und Schwestern. Was aus Clawdia, Clawd und Howleen geworden ist, und ob sie später noch einmal vorkommen, weiß man leider nicht.
Auch was mit Persönlichkeiten wie Ghoulia, die laut der alten Handlung schon länger mit Cleo hätte bekannt sein müssen, passiert ist, weiß man noch nicht, allerdings hat Mattel versprochen, dass kein Charakter verloren geht.
Aber lasst uns nicht zu lange in der Vergangenheit verweilen, denn es gibt auch neue Charaktere, die man kennengelernt haben sollte, nämlich Moanica D‘Kay, die neue Antagonistin, die Kontrolle über die Monster High erlangen und alle Schüler als Zombies ihrer Armee hinzuführen will, und Tash, ein scheinbar menschlicher Popstar, den Draculaura unbedingt zum Ball in der Schule einladen möchte. Nicht nur deren Stil, sondern auch deren Charakterisierung gefallen mir ziemlich gut.
Dieser Teil der langen Reihe von Filmen, die bereits zu dieser Marke veröffentlicht wurden, hebt sich natürlich dadurch ab, dass man sehen kann, wie sich die Charaktere ursprünglich kennengelernt haben.
Eine weitere, interessante Veränderung ist meiner Meinung, dass man die Monster endlich richtig „in Action“ erlebt, was bisher nur Friday Night Frights geschehen ist. Die Kämpfe gegen die Zombies waren nicht nur schön animiert, man konnte auch die neuen Fähigkeiten und das Teamwork der Charaktere, besonders zwischen Cleo und Deuce erkennen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass einige Veränderungen nicht unbedingt Not getan hätten, andere jedoch wieder frischen Schwung in die Geschichte gebracht haben, beispielsweise ein weiterer Blickwinkel auf die Beziehungen zwischen Menschen und Monster.
Und auch wenn mir persönlich der Stil der neuen Puppen nicht so gut gefällt, werde ich die Reihe definitiv weiter verfolgen und hoffen, dass sie weitere Filme wie diesen herausbringen, der nicht nur unterhaltsam und gut gemacht war, sondern auch neue Einblicke in das vielfältige Universum von Monster High gegeben hat.
Quellen:
http://play.monsterhigh.com/de-de/videos/welcome-to-monster-high
https://monsterhighactually.blogspot.de/2016/07/welcome-to-monster-high-cleo-de-nile.html
http://www.awn.com/news/flaunt-s-welcome-monster-high-lands-theaters