Overwatch: Neuer Held Doomfist

Seit dem „Zeitungsbericht“ vom 04.07.2017 war klar, dass Doomfist nicht mehr lange auf sich warten lassen würde, doch als zwei  Tage später auf einmal zwei Videos mit seiner Hintergrundgeschichte und seinem Developer Update erschienen, war man schon von der Geschwindigkeit dieser Ereignisse überrascht.

Doomfist, aka Akande Ogundimu, wurde laut dem Bericht von Reaper aus dem Gefängnis befreit, in dem er seine Zeit gefristet hat, und hat daraufhin das Chaos in Numbani angerichtet, aus dem letztendlich Orisa entstanden ist.

Und jetzt ist er schon live auf dem PTR-Server. Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, ihn gleich auszuprobieren und eine kurze Zusammenfassung seines Charakters zu erstellen.

Hintergrundgeschichte: Als ehemaliger Kampfsportler und Erbe eines großen Unternehmens, verliert er nach der Omnic-Krise nicht nur seinen Arm, sondern auch seine Zulassung für Wettkämpfe, was ihn in Verzweiflung stürzt, aus der ihn Akinjide Adeyemi, der ehemalige Doomfist, befreit, indem er ihm einen Job bei Talon anbietet.

Dort steigt er schnell in den Rängen auf und wird aufgrund seiner vielseitigen Talente zum neuen Anführer, indem er seinen ehemaligen Lehrer tötet und dessen Identität und Handschuh, der ihm Kräfte verleiht, an sich nimmt.

Ingame-Werte: Er ist ein DPS der offensiven Klasse und hat im Normalzustand 250 HP.  Dank seiner Waffen gehört er eher in den Nahkampf, kann aber auch aus mittlerer Distanz angreifen. Seine Schwierigkeit beträgt drei Sterne.

Fähigkeiten:

Primärfeuer (Handkanone): Bis zu vier Schüsse aus seiner Faust, die relativ kurze Reichweite haben und sich automatisch regenerieren.

Sekundärfeuer (Dampfhammer): Eine aufladbare Attacke, bei der Doomfist auf Gegner zustürmt und ihnen extra Schaden zufügt, wenn sie gegen die Wand prallen.

E (Seismischer Schlag): Er springt in die Luft und schlägt auf den Boden, um Feinde zu sich zu schleudern.

Shift (Uppercut): Doomfist schleudert sich und einen Gegner in die Luft.

Ultimate (Meteorschlag): Er springt in die Luft und stürzt auf Feinde in einem bestimmten Gebiet nieder, wobei er starken Schaden verursacht.

Passive Fähigkeit (Offensive Verteidigung): Wenn er Fähigkeitenschaden verursacht, erhält er kurzweilige Schilde.

Handling: Aufgrund der zu Gegnern benötigten Nähe kann man sich als Anfänger schnell überschätzen und trotz der Schilde ein schnelles Ende finden,  wenn man seine Bewegungsfähigkeiten nicht richtig einsetzt.

Und genau diese machen ihn besonders anspruchsvoll, denn trotz der schnellen horizontalen oder vertikalen Bewegungen den Überblick zu behalten, der einem im Kampfgeschehen das Leben rettet, ist nicht unbedingt einfach.

Doomfists Artwork

Fazit: Es macht aber auf jeden Fall Spaß, ihn zu spielen, weil er überraschend mobil ist und sich seine Fähigkeiten gut ergänzen, sodass starke Kombinationen möglich sind.

Auch ist es interessant, mehr über Talon und seine Hintergrundgeschichte zu erfahren, vor allem, weil die Existenz seines Charakters zwar schon länger bekannt ist, aber bis vor einigen Tagen nichts weiter enthüllt worden war.

Er ist definitiv ein Charakter, der im Spiel selbst und um der Geschichte, die darum gesponnen wurde, für viele Veränderungen sorgen wird, und ich bin gespannt, wie sich die Sache weiter entwickeln wird.

 

Quelle: https://playoverwatch.com/de-de/heroes/doomfist/

Review: Overwatch

Wer sich auch nur ein bisschen für Videospiele interessiert, kann um den Hype um dieses Spiel nicht herumgekommen sein. Auch wenn es erst von vielen abfällig als Team Fortress Abklatsch betitelt wurde, hat sich die Meinung der Menschen schnell gewandelt, je mehr man von dem Game erfahren hat.

Am überzeugendsten finde ich persönlich die Charakterauswahl, die nicht nur mit ihrer schieren Zahl, sondern auch mit ihrer Vielfalt besticht. In welchem Online-Shooter kann man schon ein Gorilla, ähm, Wissenschaftler mit einer Tesla-Knarre sein? Oder ein Cyborg Ninja, der seine Gegner mit Wurfsternen bezwingt?

Dazu kommt auch noch, dass jede Figur einzigartige Zusatzkräfte hat, die in bestimmten Situationen nützlich sind, jedoch keine allzu großen Vorteile gegenüber anderen bieten, sodass jeder eine reelle Chance auf den Sieg hat, auch wenn natürlich zu beachten ist, dass ihnen auch verschiedene Schwierigkeitsstufen zugeteilt wurden.

Beispiele sind eine Betäubungsgranate, verschiedene Fähigkeiten zum schnellen Fortbewegen oder klettern, und das Aufstellen von Selbstschussanlagen. Diese unterscheiden sich wirklich bei jedem Charakter und tragen damit zu einem einzigartigen Spielgefühl bei.

Hinreichend bekannt sind in dieser Hinsicht die „Ults“, ultimative Fähigkeiten, die sich durch zugefügten Schaden oder nach einer bestimmen Zeit aufladen und alle Gegner in Angst und Schrecken versetzen, da sie einen zum Beispiel dazu befähigen, Verbündete wieder aufstehen zu lassen, zwei riesige Drachen zu beschwören, die sich durch die Reihen der Feinde bohren, oder sich in einen Panzer zu verwandeln.

Dass es inzwischen 23 verschiedene Helden gibt, trägt ebenfalls zur Vielfalt bei, sowie die Tatsache, dass sie alle in interessanten Beziehungen zueinander stehen, egal, ob sie Verbündete oder Feinde, Mentor oder Schüler, sind, oder ob sie früher eines der beiden waren.

Die Hintergrundgeschichte, die sich um die Omnic-Krise, bei der Roboter für Rechte demonstriert haben, was allerdings in einen waschechten Krieg ausartete, und die Organisation Overwatch, die für Recht und Ordnung sorgen soll, dreht, ist nicht vollkommen bekannt, doch durch Comics und animierte Kurzfilme bekommt man immer mehr Einblicke, die einen nur noch neugieriger machen.

Die kurzen und actionreichen Schlachten spielen sich auf detailverliebt und für den Spielspaß perfekt balancierten Maps, die alle möglichen Länder der Welt darstellen, ab. In den Hauptmodi muss man dort entweder einen Punkt erobern und für eine bestimmte Zeit halten, eine Fracht zum Ziel befördern, oder das verhindern.

Die Grafik ist trotz ihrer comichaften Art überraschend detailliert, und man hat sich wirklich Mühe gegeben, die Animationen im Spiel und auch in den Youtubevideos, die viele auf einen richtigen Film hoffen lassen, flüssig zu halten und mit ihnen die Persönlichkeiten der Charaktere zum Beispiel durch Gangart oder Haltung zu verdeutlichen.

Und diese Persönlichkeiten können sich sehen lassen. Oben habe ich die vielfältige Auswahl bereits angerissen, doch darüber könnte man wirklich ganze Romane schreiben. Während über einige noch nicht viel bekannt ist, kann sich die Kreativität beim Gestalten der Anderen bereits sehen lassen: Von fröhlichen Charakteren wie Tracer, der Titelheldin, über eiskalte Killer wie Widowmaker, ihre Rivalin, bis hin zu dem verrückten Junkrat oder dem sarkastischen bis schlecht gelaunten Reaper.

Bei den Figuren werden vier typischen Gruppierungen unterschieden: Offensiv, Defensiv, Tank und Unterstützung. Während die ersten drei selbstverständlich beliebt sind, kennt man es aus anderen Spielen eher, dass es bei der letzten nicht unbedingt so ist. Hier hat man sich jedoch Mühe gegeben, auch diese Helden so auszubalancieren, dass sie andere mit Heilung und Buffs unterstützen, aber selbst noch ordentlich zuschlagen können.

Bei den offensiven Charakteren liegt der Fokus auf der Beweglichkeit, allerdings sind sie teilweise auch eher Allrounder, die in jeder Situation Druck machen können. Defensive Helden können ein Ziel super mit Fallen und Waffen verteidigen, sind dafür aber eher unbeweglich, während Tanks, wie man es kennt, viel Schaden einstecken und so Punkte besser halten.

Allerdings war es das noch nicht, denn in der Arcade kann man auch andere Spielarten ausprobieren, indem man zum Beispiel nach jedem Tod einen zufälligen Helden zugewiesen bekommt, oder eines der Brawls ausprobiert, in dem die Regel des Grundspiels durcheinander geworfen wurden, zum Beispiel, weil nur bestimmte Charaktere erlaubt sind.

Ebenfalls möglich sind Duelle, entweder 1v1 oder 3v3, und natürlich kann man sich bei den Hauptmodi auch entscheiden, ob man gegen andere Spieler antreten will oder die KI-Gegner vorzieht.

Bei Events, die ziemlich häufig vorkommen (zu diesem Zeitpunkt waren es bisher die Sommerspiele, Halloween, Winter und das Mondneujahr), gibt es nämlich nicht nur frische Kosmetikgegenstände, sondern auch neue Modi. Im letzten zum Beispiel kam das häufig gewünschte Capture the Flag hinzu, das ganz neue Herausforderungen mit sich bringt.

Apropos Kosmetik: Für jeden der zahlreichen Charaktere kann man Skins, die von normalen Umfärbungen bis zu den Legendaries, die fast das komplette Aussehen verändern, reichen, Sprays, Sprüche, Emotes und Highlight Intros freischalten, sodass nicht nur das normale Spielen Spaß macht, sondern auch das Ausrüsten seiner Figur.

Und das Beste daran: Das Spiel ist noch gar nicht abgeschlossen, denn auch nachträglich werden noch Charaktere wie Ana und Sombra, oder Maps wie zuletzt Oasis hinzugefügt, die einen immer wieder motivieren, vorbeizuschauen.

Quelle: https://playoverwatch.com/de-de/