In „The First Tree“ berichtet ein junger Mann seiner Freudin von einem Traum, den er hatte: Eine Füchsin macht sich auf die Suche nach ihren drei Jungen, nachdem diese von einem Wolf getrennt worden sind. Dabei stolpert sie immer wieder über Fragmente seines Lebens und er beginnt, ihr von seiner Vergangenheit mit seinem kürzlich verstorbenen Vater zu erzählen.
Als Spieler:in steuert mensch den Fuchs durch wunderschöne Landschaften und sucht besagte Fragmente wie ein Holzschiff, das sein Vater ihm einst geschenkt hatte, oder das alte Auto der Familie. Außerdem sammelt mensch kleine Irrlichter, deren Rolle am Ende des Spiels mich echt überrascht hat.
Das Gameplay besteht eigentlich nur darin, herumzulaufen und gleichzeitig die Hintergründe zu bewundern und der Geschichte zu lauschen, doch aufgrund der Kürze wird es nicht langweilig. Im Gegenteil, dadurch kann mensch sich auf den Dialog konzentrieren und die Höhen und Tiefen der Handlung besser aufnehmen, die mich sehr berührt haben.
Vor allem durch die beiden überzeugenden Synchronsprecher:innen ist es mir leichtgefallen, mich in die Situation einzufühlen. Dabei geholfen hat auch die realistisch dargestellte Beziehung zwischen dem Protagonisten und seinem Vater, die von schönen Momenten wie auch Dingen, die er längst bereut, geprägt ist.
The First Tree ist ein ruhiges und persönliches Spiel, das mensch in einer Sitzung durchspielen kann. Für Menschen, die an eher narrativen Erlebnissen interessiert sind, ist es auf jeden Fall empfehlenswert!
Bewertung: ★★★★☆
Quelle: https://www.thefirsttree.com/
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